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Infobrief April 2021 |
Grevenbroich, im April 2021
Sehr geehrte Damen und Herren, Sie erhalten unseren aktuellen Infobrief „Neues aus der Erziehungs- und Familienberatung Grevenbroich + Jüchen“, den mittlerweile elften seit unserem ersten vor sechs Jahren. Seit einem Jahr – wie schon in unserem Weihnachtsgruß von Dezember 2020 benannt – beherrscht „Corona“ in größerem Ausmaß den Alltag, sowohl in unserem Beratungsgeschehen als auch für uns und unsere Familien. |
Abstand, Masken, Infektionsschutz, virtuelle Treffen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie - in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling nochmals in gesteigerter Herausforderung -, ständiges Neu- und Umorganisieren, weil die Bedingungen sich schon wieder geändert haben, … alles das hat uns, wie alle, seit einem Jahr sehr herausgefordert.
Auf vieles haben wir gute Antworten finden können. Wir waren immer wieder kreativ und flexibel, haben neue Kompetenzen gelernt und angewendet. Und so war ein engagiertes Team unter veränderten Bedingungen weiterhin für Klient_innen und Kooperationspartner gut ansprechbar und in vielen Fällen im Miteinander und Austausch hilfreich. Davon berichten wir in dieser Ausgabe gerne. Ebenso über Personelles, Statistisches sowie Inhaltliches. Und in einer Stellungnahme von mir persönlich etwas zum beraterisch-therapeutischen Handeln im kirchlichen Kontext. Was das Jahr ansonsten noch bringt – wir bleiben gespannt! Freundlich grüßt Sie für das Team der Erziehungs- und Familienberatung Grevenbroich + Jüchen Birgit Röttgen Leitende Dipl.-Psychologin
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Veränderungen im Team |
Zahlen und Fakten |
Insgesamt haben wir eine etwas geringere Fallzahl als in den beiden Vorjahren. Beachtenswert aber trotzdem, dass trotz „Corona“ nahezu ähnlich viele Anfragen von Ratsuchenden beantwortet werden konnten. Dazu mehr unter „Arbeiten unter Pandemiebedingungen“.
In diesem Jahr haben wir erstmalig erhoben, wie sich die Verteilung der am Beratungsprozess beteiligten Elternteile darstellt. Gezeigt hat sich in unserer Erhebung: in einem Großteil der Fälle fand die Beratungsarbeit mit beiden Elternteilen statt. Die Anzahl der Mütter, die ohne Beteiligung des Vaters die Beratung in Anspruch nehmen, ist allerdings erheblich größer als die Anzahl der Väter, die ohne Beteiligung der Mutter die Beratung in Anspruch nehmen. Insgesamt waren aber in mehr Fällen Väter beteiligt (allein oder gemeinsam mit der Mutter) als Mütter allein. Weitere ausgewählte statistische Daten finden Sie im nachfolgenden Link. |
Arbeiten unter Pandemiebedingungen |
Mit finanzieller Unterstützung des Diözesan-Caritasverbands haben wir bereits im letzten Jahr recht schnell neue Hard- und Software angeschafft sowie die Telefonanlage „aufgerüstet“.
Dadurch können wir flexibel und individuell auf Wünsche und Möglichkeiten von Klient_innen eingehen. So führen wir viele Beratungen telefonisch (auch als Telefonkonferenz mit mehreren Teilnehmer_innen) und per Videochat (in einem datengeschützten Verfahren aus dem ärztlich-psychotherapeutischem Bereich) durch. Möglich sind nach individueller Absprache auch persönliche Kontakte unter den allgemein geltenden Hygienevorschriften in den Räumen der Beratungsstelle oder vorzugsweise als sog. „Beratungsspaziergänge“. Dazu vielleicht noch ein paar Worte: „Beratungsspaziergänge“ sind nicht nur hilfreich, weil man wegen Corona nicht in geschlossenen Räumen sitzt, sondern sie haben eine eigene Qualität. Im Gehen, in der Bewegung „verflüssigen“ sich möglicherweise Gedanken und Gefühle und werden so in einer anderen Form dem beraterisch-therapeutischen Gespräch zugänglich. Und: eventuell ist es hilfreich, statt an das direkte Gegenüber im Gesprächsraum seine Gedanken und Gefühle an einen Baum, den Wald, … zu richten. Darüber hinaus sind auch Familienaufstellungen im Wald mit Stöcken, Steinen und Blättern sehr gut möglich. Anfänglich eher ungewohnt und ungewollt, haben wir uns mittlerweile recht gut in die veränderten Kontakt- und Gesprächsmöglichkeiten eingearbeitet und können effizient und hilfreich Beratung und Therapie anbieten. In der Anlage finden Sie einen Artikel der NGZ vom 30.12.2020 zum Thema. Alle diese Möglichkeiten haben wir auch im Rahmen der „Jugendberatung | JUB“, dem Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene im Jugendzentrum „Alte Feuerwache“ in Grevenbroich, angewendet. Monatlich findet in den Familienzentren das Angebot der Eltern- und Fachberatung (siehe nähere Hinweise unter www.beratung-in-grevenbroich.de), statt, darüber hinaus nach Absprache auch Elternveranstaltungen zu verschiedenen Themenbereichen. Wegen der Pandemielage waren die Kitas z.T. geschlossen bzw. es galt ein Betretungsverbot. Im März/April wurden daher einige Angebote abgesagt. Danach haben wir das Angebot – wie die allgemeine Beratungsarbeit s.o. – telefonisch, per Video oder als „Spaziergang“ angeboten. Teilweise konnten im Sommer und Herbst Termine vor Ort in den Kitas stattfinden. Neben Telefonaten waren wir im häufigen Mailaustausch mit den Leitungen der Familienzentren. Bzgl. unserer Veranstaltungsreihe „Blickpunkt Familie“ haben wir im letzten Jahr „Blickpunkt Familie Online“ entwickelt. Nachgefragt wurde das Seminar „Smartphones - mobile Alleskönner – Risiken erkennen und einen angemessenen Umgang fördern“ (in der Anlage finden Sie eine Ausschreibung des Angebots). Darüber hinaus war in der Nachfrage eine Müdigkeit bzgl. Videokonferenzen zu erkennen. Wer schon den ganzen Tag beruflich in Online-Meetings sitzt, mag das vielleicht nicht noch in der Freizeit tun.
Fotodesign: Peter Wirtz |
Beraterisch-therapeutisches Handeln im kirchlichen Kontext |
Versandhinweis |
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